De Stroßefäjer

Kölsche Mundart

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Im Juli 1994 wurden De Stroßefäjer gegründet. Was wie eine Hobbyband begann (einige Mitglieder wurden durch eine Zeitungsannonce rekrutiert), wurde bald darauf mehr, als man beschloß, sich mit den ersten selbstgeschriebenen Liedern beim Festkommittee Kölner Karneval für den Vorstellabend zu bewerben. Die Vorauscheidungen verliefen recht vielversprechend und so landeten De Stroßefäjer im Oktober ´94 zum ersten Mal auf der Bühne des Ostermann-Saales im Kölner Sartory. Ein Jahr später, und um die Erfahrung einiger Auftritte im Karneval und auf Sommerfesten reicher, gelang dies zum zweiten Mal. Es schien doch der richtige Weg zu sein, auf dem sich die fünf Musiker Burkhard Kaiser, Werner Fink, Andreas Wohlfahrt, Martin Klug und Rolf Krüger befanden. Zur gleichen Zeit etwa wurde zum ersten Mal ein Titel der Stroßefäjer auf CD gebannt und zwar "Jääle Tonne, Jröne Tonne, Blaue Tonne" auf den Sampler "Karnevalitis 5" bei Gerig/Papagayo.

Im Sommer 1996 begann man mit der Produktion einer Longplay-CD, die im November unter dem Titel "Ejal wat kütt - mer kumme" rechtzeitig zur Session erschien. Vorher, im Oktober ´96, absolvierten De Stroßefäjer zum dritten Mal den Vorstellabend des Festkommittees und wurden kurz darauf Mitglied beim Kreis rechtsrheinischer Karnevalisten - KrK.

In der Session ´96/97 wurde der Terminplan langsam voller und das kölsche Quintett fegte auf allen großen Bühnen im Kölner Karneval, u.a. bei den Roten Funken, den Blauen Funken, der KG Treuer Husar, der Nippeser Bürgerwehr, der Kölschen Narrengilde, ... usw.

Kurz nach der Session trennte sich der Schlagzeuger Andreas Wohlfahrt aus beruflichen Gründen von der Gruppe. Während der Aufnahmen zur zweiten CD, diesmal eine Maxi-CD, stieß Frank Faust als Sänger und Schlagzeuger zu De Stroßefäjer. Da man seine Sangesqualitäten aber mehr nutzen wollte als sein Schlagzeugspiel (er war gut, aber laut), wurde Ilja Körrer für die Band engagiert und machte das Sextett in seiner endgültigen Besetzung komplett.

Im Oktober ´97 traten De Stroßefäjer dann zum zweiten Mal auf dem Vorstellabend des KrK auf. Langsam begann sich das "Düsseldorf-Leed", das zum ersten Mal auf der ´96er Longplay-CD erschienen war, zu einem Geheimtip in der Karnevalsszene zu entwickeln. Die ersten größeren Erfolge stellten sich ein. Zwar gewann die Band im November die Närrische Hitparade des WDR-Fernsehens bei Lotti Krekel noch mit dem Titel "Luur ens he, luur ens do", doch erst das "Düsseldorf-Leed" brachte den Durchbruch, als De Stroßefäjer bei Top Jeck, der karnevalistischen Hitparade von Radio Köln, im Februar ´98 den ersten Platz vor den Höhnern mit "Die Karawane zieht weiter" und den Bläck Fööss "Mir bruche keiner..." errangen.

Danach ging es stetig bergauf. Immer öfter hörte man die Lieder der sechs im Radio. Die Präsenz auf den Sommerfesten in und um Köln erhöhte sich. Mittlerweile wurde erneut Kontakt mit dem Gerig-Verlag aufgenommen und die Band begann mit diesem starken Partner eine Longplay-CD aufzunehmen. Die Scheibe mit dem Titel "Leer jefäch" erschien im November 1998 und erntete in Fachkreisen viel Lob. Am 11.11.98 wurden De Stroßefäjer vom WDR-Fernsehen eingeladen, an der Live-Sendung "Immer wieder neue Lieder" aus dem Sendesaal des Funkhauses teilzunehmen. Auch dort konnte die Gruppe mit dem Titel "Jrillfess" neben den bekannteren Kollegen bestehen.

Während sich die Session ´98/99 vielversprechend entwickelte, machte die Band im Dezember einen Ausflug auf neues Terrain. Mit einigen selbstgeschriebenen Weihnachtsliedern nahmen De Stroßefäjer zum ersten Mal an der Kölschen Weihnacht im Küppers-Club teil.

In der Session wurden wieder in schon bekannter Weise die karnevalistischen Bühnen Kölns gefegt. Immer mehr Veranstalter wurden auf De Stroßefäjer aufmerksam, und die Anzahl der großen Kölner Bühnen, auf denen sie sich präsentierten, wurde größer. Einen weiteren Erfolg verbuchten De Stroßefäjer, als sie mit dem Titel "Jrillfess" im Finale von Top Jeck bei Radio Köln den zweiten Platz erreichten - vor den Höhnern und den Paveiern.

Die Session ´98/99 fand für De Stroßefäjer ihren Ausklang auf der WDR-Tribüne am Rosenmontagszug, wo man in den Live-Übertragungen von WDR und ARD Gelegenheit fand, sich bei den Kölner Jecken für eine gelungene und erfolgreiche Session mit drei kleinen Ständchen zu bedanken.

De Stroßefäjer wurden zum wiederholten Mal für verschiedene Fernsehsendungen verpflichtet : 

Närrische Hitparade ( WDR) 
ARD Fernsehsitzung 
Liveauftritt bei den Schull- und Veedelszöch (WDR) 
Liveauftritte beim Rosenmotagszug (ARD und WDR)
Auch während des Sommers 2000 waren die Stroßefäjer nicht tatenlos, und bewiesen mit Ihrem Titel "Oh Maria" daß sie nicht nur auf dem Karnevalssektor zu Hause sind. Allgemein streben die Musiker eine frischere und frechere Art der "Mundartmusik " an., was Sie mit der nächsten Longplay-CD unter Beweis stellen werden.
Aber mit dem Jahr 2000 begann nicht nur eine musikalische Veränderung, auch personell veränderten sich die Stroßefäjer. Anfang September 2000 entschied sich Rolf Krüger (Mandoline und Gesang) aus beruflichen Gründen die Band zu verlassen. Seitdem bestreiten die Stroßefäjer den Auftrittsalltag zu fünft, daß aber nicht minder erfolgreich.
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Matthias Niese ©