RUDOLPH THOMÉ

Voice and Percussion

celine.rudolph@zerozero.de

RUDOLPH THOMÉ

Céline Rudolph (voc/electronics)
Christian Thomé (dr)



Rudolph Thomé nennt sich das neue Duo von Céline Rudolph (Gesang/Elektronik) und
Christian Thomé (Schlagzeug/Gesang), zwei Musiker, die sich durch ihre große stilistische Bandbreite und ihren Klangfarbenreichtum auszeichnen.


Interpretationen von Monks "Well you needn´t" über Astor Piazollas "Libertango" bis hin zu Björks "Hyperballad" bilden, neben Eigenkompositionen von seltener Klasse, die selbstverständlichen Kontrapunkte in einem überraschend homogenen Programm. Bruchlos fügen sich fette HipHop-Beats und filigrane Jungle-Rhythmen neben Klangschichtungen und Kollagentechniken, welche ihren Ursprung in der zeitgenössischen, elektronischen Popmusik, aber auch in der Neuen Musik haben.


Der besondere Reiz ihres Duos liegt in der außergewöhnlichen Besetzung, die sich auf "Voice and Percussion" beschränkt. Diese Reduzierung eröffnet Möglichkeiten, für die in größeren Besetzungen häufig kein Raum ist. Es entstehen Freiräume, die beide Musiker dazu nutzen, ganz neue und überraschende Wege zu gehen – nicht zuletzt in ihren Arrangements, durch die einige Stücke für diese Besetzung überhaupt erst möglich werden.
Rudolph Thomé klingt erfrischend anders und versetzt den Zuhörer immer wieder aufs Neue in Erstaunen darüber, daß ein Duo wie eine komplette Band klingen kann.
hochgelobt.


Pressestimmen

JAZZ FüR DIE ZUKUNFT

Zwei Stimmen verdoppeln sich zu einem Duo. Eigentlich ein normaler Vorgang, wäre da nicht das Schlagwerk, das sich permanent einmischt. Swingen Céline Rudolph und Christian Thomé ein in einen sanften Strom von Musik, brechen Thomés Trommelschläge das Fließen der Töne auf, zerfasern Melodien und Rhythmen. So verwandelt sich Ruhe in Bewegung, treten Stimmungen und Tonfälle zurück, werden Themen frei kommentiert, neu arrangiert, bearbeitet, abgehandelt: In Monks "Well you needn´t" etwa, Piazollas "Libertango" und mehr. Und schwebt einmal Céline Rudolphs Stimme in schmetterlingshafter Leichtigkeit, schabt und kratzt Thomé in der Rolle als Perkussionist alsbald mit kleinen Störgeräuschen und Zickzack-Haken am harmonischen Lack. Zwiegespräche verdichten sich, erhalten eine andere Gewichtung, fast jede Lautmalerei endet in den Verästelungen des Schlagwerks. Man weiß, was man sieht: Zwei Menschen auf der Bühne, Rudolph und Thomé, ein Duo also. Schließt man die Augen, glaubt man fest, es seien mehr.


(MWo, Kölner Stadtanzeiger, Nov. 2000)


Matthias Niese ©